Da uns nach und nach erst die Distanzen in diesem Land (oder sollten wir sagen auf diesem Kontinent) bewusst wurden und schnell einmal wohin fahren jedes Mal mindestens 30km Fahrt bedeutet, kamen wir zu der Entscheidung, dass ein Van wohl doch das praktischste Fortbewegungsmittel sein würde.
Durch eine unglaubliche Fügung des Schicksals, stellten wir am nächsten Abend nach einem Strandtag und einer kleinen Wanderung durch den Tomaree National Park, fest, dass seit neuestem auch ein gelernter Mechanikermeister aus Favoriten bei John und Veronika wohnt.
Martin kam gerade von seiner 8-wöchigen Motorradrundfahrt zurück, im Zuge derer er ganz alleine den halben Kontinent durchquert hat. Dementsprechend viele Geschichten hatte er zu erzählen und wir alle haben so viel gelacht wie schon lange nicht mehr. Außerdem kennen wir jetzt alle möglichen Tips die man braucht um im Outback überleben zu können. Der womöglich wichtigste, den Martin von seiner Reise mitgenommen hat, möchten wir nicht für uns behalten: „Watch the sheep, don’t disturb them. At some point they will go to the water hole. You can drink it. It won’t taste very good, but it keeps you aloooive.“ Danke Martin an dieser Stelle!;)
Einen besseren Mitstreiter bei unserer Van-Suche hätten wir uns wohl nicht wünschen können. Die nächsten Tage haben wir uns voll auf die Suche konzentriert und die nähere Umgebung und sogar Sydney abgegrast. Der perfekte Fang war allerdings nicht dabei, dafür waren wir um einige Eindrücke reicher.
Kurz vor dem Aufgeben haben wir eine Anzeige ganz in unserer Nähe bemerkt, die in den letzten Tagen immer durchgerutscht zu sein scheint. Und das war dann wirklich der Glücksgriff! Unser Van!! Mechanisch war er top, ästhetisch konnte er noch ein bisschen Auffrischung vertragen. Nach unglaublichem Verhandlungsgeschick und Unterschreiben des Vertrags fuhren wir mit unserem ersten eigenen Auto nachhause!


