Voller Motivation wurde in den nächsten Tag gestartet. Unser neuer Van musste jetzt nur noch registriert und versichert werden, was mit Hilfe von Simon (der immer unser Adresse parat hatte und sie auch gleich beglaubigen musste) und Martin (der zuständig für das Wissen unserer Telefonnummer war) im Handumdrehen geschafft war. Den Angestellten der Versicherung wurden wir auch als die Delegation vorgestellt, da wir die benötigten Dokumente nur zu viert ausfüllen konnten.
Danach ging es ans Reparieren, Servicieren, Renovieren und Dekorieren. Unter der Leitung unseres Mechanikermeisters wurden wir binnen kürzester Zeit zu Mechanikerinnen ausgebildet und konnten so unseren Van auf Vorderfrau bringen. Ein Ölwechsel, die Radlager einstellen, die Kühlung kontrollieren, ein neues Seitenfenster einsetzen, eine Sitzbank mit dazugehörigen Gurten einbauen, ein Bettgestell bauen, neue Überzeuge nähen und noch ein paar Kleinigkeiten standen auf unserer Tagesordnung.
Nachdem alle Punkte abgehakt waren, standen wir dennoch vor einem kleinen Problem. Die Bolzen der Reifen der linken Seite wollten einfach nicht aufgehen und so passierte es, dass nach längerem Versuchen sie zu öffnen einer von ihnen abbrach. Wir beschlossen zu einer Werkstatt zu fahren um den kaputten Bolzen ersetzen und die anderen lockern zu lassen, damit wir im Falle eines Platten auch sicherlich selber den Reifen wechseln könnten. Doch wie verhext konnte der erste Mechaniker sie auch nicht lockern und meinte alle acht würden abreissen und wir sollten neue kaufen, damit er sie dann auswechseln könnte. So begaben wir uns auf die Suche nach neuen Bolzen. Im Autoshop meinte der nette Verkäufer wir müssten sie direkt bei Ford bestellen und sie würden pro Stück 50$ kosten. Diese Nachricht ließ uns kurz ein wenig verzweifeln doch er gab uns noch einen sehr wertvollen Tipp mit auf dem Weg: bei dem Modell das wir haben gehen die Bolzen auf der linken Seite nach rechts auf und nicht wie üblich nach links auf. Nun brauchte es nur noch ca. fünf verschiedene Mechaniker und wie durch Zauberhand gingen auch die Bolzen auf der linken Seite ohne Probleme auf.
So waren nun wirklich alle Punkte auf unserer To-Do-Liste abgehakt und durch viele fleißige Hände war unser neues Zuhause, das wir liebevoll Blossom tauften (benannt nach Blossom, die Kuh die bei Veronika und John gelebt hatte), nach nur zwei Tagen startklar und bereit mit uns neue Abenteuer zu erleben.


